Stipendiat*innen 2024

Die »cast&cut«-Stipendiat*innen sind jeweils für ein halbes Jahr in Hannover. Sie leben und arbeiten in der kreativen Atmosphäre der Stipendienstätte »Villa Minimo«. Ein halbes Jahr klingt lang, doch wer schon mal einen Film gedreht hat, weiß, wie zeitintensiv ein solches Projekt ist. Die Stipendiengeber stehen den jungen Regisseur*innen während ihrer Zeit in Hannover mit Rat und Tat zur Seite.

Anastasia Veber

*1995 in Sankt Petersburg, lebt als Regisseurin und Autorin in Berlin. In Sankt Petersburg studierte sie Regie an der Schule für Neues Kino sowie Drehbuch an der Universität für Film und Fernsehen. Ihre Filme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt. 2019 gewann sie als Teil des Regieteams mit dem Kurzfilm »Syndrome IO« bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen. 2022 wurde ihr Kurzfilm »Trap« mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet. Anastasia Veber war 2023 Teilnehmerin an der Locarno Filmmakers Academy und im Cinemanext Club (Linz). Website: https://anastasiaveber.com

Von Januar bis Juni 2024 ist sie in der Stipendienstätte Villa Minimo in Hannover zu Gast. Hier wird sie an ihrem Kurzfilm »Opera of Horror and Salvation« (AT) arbeiten. Der Film handelt von einem jungen Mann, der wider Willen in die Armee eingezogen werden soll und nach Mitteln und Wegen sucht, diesem Schicksal zu entkommen. 

Filmografie:

  • »Trap« - Kurzfilm, 2022, Goldener Bär, Berlinale Shorts 2022
  • »Sedated« -  experimenteller Kurzfilm, Russland 2021 (Regie: Natalja Belova, Anastasia Veber)
  • »Syndrome IO« - Kurzfilm, Russland 2018 (Regie: Anastasia Braiko, Egor Sevastyanov, Anastasia Veber), Lobende Erwähnung und NRW-Award, Int. Kurzfilmtage Oberhausen 2019
  • »The Glass« - Kurzfilm, Russland 2018

Julius Dommer

*1988 in Ratzeburg, arbeitet als Filmemacher und Editor in Köln. Er studierte an der Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Fokus auf Dokumentarfilm-Regie und Kamera. 2015 war er Stipendiat an der internationalen Filmschule EICTV Kuba. Sein Diplom-Kurzfilm »Ascona« gewann bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Der Film lief auf über 60 nationalen und internationalen Festivals, u.a. in Oberhausen und Clermont-Ferrand und erhielt das FBW-Prädikat »besonders wertvoll«. 2022 nahm der Regisseur ein Dokumentarfilm-Stipendium des Filmbüros Nordrhein-Westfalen wahr.

Von Juli bis Dezember 2024 ist Julius Dommer in Hannover zu Gast und wird hier an einem dokumentarischen Kurzfilm-Projekt über eine Autobahnraststätte bei Hannover arbeiten. Mit humorvollem Blick will er sich dem Nicht-Ort, dessen Besuchern und Nutznießern nähern.

Filmografie (Auswahl):

  • »Fred«, Dokumentarfilm in Postproduktion, 29 min, 2024

  • »La Cen«, Dokumentarfilm, 76 min, KHM, 2021

  • »Ascona«, Dokumentarfilm, 15 min, KHM, 2019, 1. Preis Nordische Filmtage Lübeck, FBW-Prädikat »besonders wertvoll«, Next Generation Short Tiger

  • »Berta«, Dokumentarfilm, 7 min, KHM, 2017, Jurypreis Dresdner Schmalfilmtage, Gewinner Interfilm Berlin

  • »Rebar«, Dokumentarfilm, 30 min, 2017, Gewinner Wendlandshorts und Blicke Filmfestival