Anastasia Veber wurde 1995 in Sankt Petersburg (Russland) geboren und studierte dort Regie und Drehbuch. Sie ist Regisseurin und Autorin und lebt in Berlin. Mit dem Kurzfilm „Trap“ gewann sie 2022 den Goldenen Bären der Berlinale. Ihr Kurzfilmprojekt trägt den Arbeitstitel »Opera of Horror and Salvation« und handelt von einem jungen Mann, der wider Willen in die Armee eingezogen werden soll und nach Mitteln und Wegen sucht, diesem Schicksal zu entkommen. Die Filmmusik spielt bei dem Projekt eine wichtige Rolle. Dafür sucht die Filmemacherin nach einem Chor aus der Region, der Filmszenen vertonen möchte. Seit Anfang Januar ist sie bereits in Hannover zu Gast.
Im Juli 2024 wird sie dann Julius Dommer ablösen. Er wurde 1988 in Ratzeburg geboren, studierte in Köln mit dem Fokus auf Dokumentarfilm-Regie und Kamera und lebt und arbeitet als Filmemacher und Editor in Köln. Mit seinem Diplom-Kurzfilm „Ascona“ gewann Julius Dommer bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Der Film lief u.a. in Oberhausen und Clermont-Ferrand und erhielt das FBW-Prädikat „besonders wertvoll“. In Hannover will Julius Dommer an einem dokumentarischen Kurzfilm-Projekt über eine Autobahnraststätte arbeiten. Mit humorvollem Blick will er sich dem Nicht-Ort, dessen Besuchern und Nutznießern nähern.
Das Aufenthaltsstipendium »cast&cut« beinhaltet ein monatliches Stipendiengeld und einen Projektkostenzuschuss in Höhe von 20.000 Euro. Das Wohnungsunternehmen Gundlach stellt ein möbliertes Appartement in der Villa Minimo in Hannover bereit. Das landesweit einzigartige Kurzfilm-Stipendium wird seit 2003 erfolgreich vergeben. Bislang waren 43 Stipendiatinnen und Stipendiaten in Hannover zu Gast und haben in der Region einen »cast&cut«-Kurzfilm gedreht.