Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit über 100 Gästen am 2. April 2019 im Pavillon Hannover statt.
»Das Modellprojekt ermöglicht es den NutzerInnen, sich besondere Orte in Hannover und ausgewählte geschichtliche Ereignisse über Neue Medien spielerisch zu erschließen und die Orte dabei selber zu erkunden«, so die »pro visio«-Jury. Besonders lobt sie den partizipativen soziokulturellen Ansatz des Gaming-Projekts und findet, dass es ein zeitgemäßes Bildungs- und Kulturformat vor allem auch für jüngere Menschen sei.
Laudator und Jurymitglied Gerd Dallmann führte aus, dass die Spielenden zu ForscherInnen im Stadtraum würden und einen neuen Blick auf scheinbar Altbekanntes entwickeln könnten. Quasi nebenbei würden sie etwas über die Geschichte erfahren.
In einer Gesprächsrunde mit der Moderatorin Anna Weisenberger (nordmedia) sprachen Karin Liau (Initiative Creative Gaming), Justin Laura Hahn (Pavillon Hannover) und Thomas Kaestle (Kurator und Journalist) über die Besonderheiten des Mediums »Game« für die Kultur, seine Möglichkeiten und Chancen, aber auch seine Grenzen.
»Pavillon Prison Break« wurde von GamedesignerInnen generationenübergreifend in Workshops u.a. mit SchülerInnen und SeniorInnen erarbeitet. Als Location-Based-Game müssen in dem Spiel Rätsel im Pavillon Hannover sowie an anderen Orten in Hannover gelöst werden. Leitmotiv ist das Gerichtsgefängnis Hannover, das einst an der Stelle des Pavillons stand.
Das Spiel kann mit mobilen Geräten kostenfrei aus den bekannten App Stores heruntergeladen werden.