Ausgezeichnet!
Mozart, von Jugendlichen gerappt; ein Schwarmkunst-Projekt über käufliche Liebe; mit Schlafbrille ins Konzert. Die Preisträger des Kulturpreises »pro visio« vereint eine kreative Idee, Durchhaltevermögen und eine überzeugende Umsetzung.
Mit ihrem Preis prämiert die Stiftung Kulturregion Hannover seit vielen Jahren außergewöhnliche kulturelle Projekte in der Region Hannover, die sich innovativ, mutig und überzeugend dem Mainstream entgegen stellen. Der inzwischen mit 11.111 Euro dotierte Preis gilt inzwischen als Gütesiegel.
Preiswürdig sind Vorhaben, die sich mit neuen Darstellungsformen und Vermittlungsmöglichkeiten auseinandersetzen, die ungewöhnliche Orte bespielen oder/und interdisziplinär arbeiten. Dabei ist die künstlerisch hochwertige Umsetzung ebenso wichtig, wie der professionelle Umgang mit den künstlerischen Mitteln.
In Frage kommen Projekte aus den Bereichen Theater, Tanz, Performance, Bildende Kunst, Musik, Film und Initiativen aus dem interdisziplinären Spannungsfeld. Eine erfahrene Jury wählt die »pro visio«-Preisträger aus. Diese sollen mit dem Preis ermutigt werden, ihre ausgezeichnete Arbeit fortzusetzen und auszubauen.
»pro visio«-Preisträger 2022: Das »Überschlag Festival«



Mit ihrem Kulturpreis »pro visio« 2022 zeichnet die Stiftung Kulturregion Hannover den Verein »beyond music« für das mutig initiierte und herausragend umgesetzte 1. Internationale Schlagzeug Festival »Überschlag« aus.
»Mit dem Überschlag-Festival hat die Stadt Hannover ein neues überraschendes und einzigartiges Musikfestival bekommen, das den Rhythmus vorgibt«, so die »pro visio«-Jury. »Hier begegnen sich die Generationen – im Publikum sowie auf der Bühne.«
Das neue Festival startete im August 2022 mit einem nicht zu überhörenden »Wumms«.»beyond music« - eine Initiative junger Musikschaffender aus Hannover präsentierte an fünf Tagen eine Vielzahl exquisiter Veranstaltungsformate im Pavillon Hannover und an anderen Orten. Neben internationalen Percussion-Stars und Ensembles traten die Profi-SchlagzeugerInnen Hannovers auf. Auch niedersächsische Formationen und ganz junge MusikerInnen waren im Konzert zu erleben. Meisterkurse wandten sich an den Nachwuchs, in Gesprächsformaten wurden aktuelle Themen der Branche diskutiert. Von alter Musik über groovigere Sounds bis zur Avantgarde reichte das Spektrum und präsentierte die Vielseitigkeit der Instrumentenwelt. Für das Programm zeichnete der Schlagzeuger Philipp Kohnke als künstlerischer Leiter verantwortlich.