Stipendiat*innen 2023

Die »cast&cut«-Stipendiat*innen sind jeweils für ein halbes Jahr in Hannover. Sie leben und arbeiten in der kreativen Atmosphäre der Stipendienstätte »Villa Minimo«. Ein halbes Jahr klingt lang, doch wer schon mal einen Film gedreht hat, weiß, wie zeitintensiv ein solches Projekt ist. Die Stipendiengeber stehen den jungen Regisseur*innen während ihrer Zeit in Hannover mit Rat und Tat zur Seite.

Aline Helmcke

*1974 in Berlin, ist Bildende Künstlerin und Filmemacherin mit den Schwerpunkten Zeichnung und animiertes Bewegtbild. Aline Helmcke studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin und Animation am Royal College of Art in London. Ihre Arbeiten sind sowohl auf Filmfestivals als auch in Ausstellungen zu sehen ­ aktuell auf dem Filmfest Bremen und im Frauenmuseum Wiesbaden. Helmcke lehrt im In- und Ausland, u.a. an der Bauhaus-Universität Weimar, sie lebt und arbeitet in Leipzig und Berlin.

Von Januar bis Juni 2023 ist Aline Helmcke in der Stipendienstätte Villa Minimo in Hannover zu Gast. Hier arbeitet sie an ihrem Animationsfilm»I’ve never been to Pine Island« (AT). Der Kurzfilm reflektiert das komplexe Spannungsgefüge zwischen Klimakrise, menschenerdachter und menschengemachter Zivilisation und der Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur.

Filmografie (Auszug):

  • »Who cares?« Feature Dokumentarfilm, 52 min, 2022
  • »Saka sy Vorona«, animierter Kurzfilm, 7:35 min, 2021
  • »BEETHOVEN2020«, Musikfilm (Beethoven's Scherzo, Symphonie Nr. 3 Es-Dur Op. 55,  7 min, 2020
  • »La Traversée«, Feature Animationsfilm, 80 min, 2019/20
  • »Chichinette«, Feature Dokumentarfilm, 86 min, 2019

Viv Li

*1990 in Peking, ist eine Filmemacherin, Künstlerin, Autorin und Comedian und lebt in Berlin. Sie studierte Englische Literatur in Peking, Theater- und Filmwissenschaften in Manchester und Regie mit DocNomads im Erasmus-Stipendienprogramm. Ihr letzter Film
»I don’t feel at home anywhere anymore« lief auf mehr als 50 Filmfestivals und erhielt internationale Auszeichnungen, darunter eine besondere Erwähnung vom International Documentary Festival Amsterdam.

Von Juli bis Dezember 2023 ist Viv Li in Hannover zu Gast und wird hier an ihrem Kurzfilm-Projekt»A soil a culture a river a people« arbeiten. In einer dystopischen Zukunft erhält der chinesische Regierungsbeamter Shuwei eine Einreiseerlaubnis für ein Stadtviertel in der Stadt Changde, einer Replik der Altstadt Hannovers. Der Ort soll der chinesischen Bevölkerung die Welt des westlichen Kapitalismus näherbringen. Shuwei streift einen Tag lang durch die Straßen, Lokale und Cafés.

Filmografie:

  • »I don’t feel at home anywhere anymore«, 16 min, 2020

  • »She dyes her hair pink«, 7 min, 2019

  • »All our nights«, 12 min, 2019 (Co-Director)

  • »The new forbidden city«, 3 min, 2018